Lainzer Tiergarten, Wildschwein

Sus scrofa

Im Lainzer Tiergarten einem Wildschwein so nahe zu begegnen, ist nicht ungewöhnlich, aber auch nicht alltäglich. Allzunahe sollte man auch nicht kommen, es sind immerhin Wildtiere und durchaus wehrhaft. Ein Tele-Objektiv, oder 100er Festbrennweite hilft hier schon etwas.

Diese Aufnahme entstand im März 2014, als wir mit den Kindern bei den Spielplätzen nahe des Lainzer Tors, Hermesvilla, unterwegs waren. Neugierig kam es aus dem Wald heraus, aber wagte sich nicht allzu nahe heran. Dennoch blieb es in sicherer Entfernung und beobachtete uns genauso interessiert wie wir es.

Großer Breitrüssler

Platyrhinus resinosus

Im Mai 2020, es war die Zeit der „Spaziergänge“, als Bewegung im Freien unter anderem nur zur Erholung erlaubt war, fand ich im Naturgarten des Wiener Zentralfriedhofs diesen Anthribidae an einem liegenden Stammstück, das zum Sitzen ausgelegt war.

Zuerst dachte ich, hier hängt ein toter Käfer, so reglos war er, unbeeindruckt von meinen Fotografier-Versuchen. Aber der Große Breitrüssler (Platyrhinus resinosus) ist für seinen Totstellreflex bekannt, er hält sich eben gern an Totholz auf und fühlte sich ganz sicher von mir gestört. Er war so konsequent, dass ich während der gesamten Session nicht sicher war, ob dieses Tier überhaupt noch lebt. Normalerweise liegt er dabei auf dem Rücken, aber diese Methode war auch sehr effektiv.

Seine Larven ernähren sich von verpilztem, toten Holz und der Käfer tut das wohl auch. Daher war es wenig überraschend, ihn an diesen ausgelegten Baumteilen zu finden.

(Aufgenommen: 8. Mai 2020)

Gerippte Schnirkelschnecke (Cepaea vindobonensis)


 

Petersburg, Friesach, Juli 2016

Unter den Bänderschnecken ist die Gerippte Bänderschnecke („Wiener Bänderschnecke“) eine der größeren Arten, man erkennt sie an der rauen Schale, die eher rippenstreifig ist, und an dem dünkleren Mündunssaum.

Diese Schnecke ist gerade beim Abraspeln der Vegetation auf der Petersburg in Friesach (Kärnten). Burgen und Ruinen sind wegen der kalkhaltigen und spaltenreichen alten Gemäuer ein bevorzugter Lebensraum schalentragender Weichtiere.

Juli 2015 – Heidenreichstein/NÖ

Moor von Heidenreichstein:

 

Sympetrum sanguineum (Männchen)

Libelle

Die Männchen der Blutroten Heidelibelle sind meist ebenso gefärbt, während die Weibchen eher nicht so auffällig sind. Es gibt aber auch unter den Weibchen rot gefärbte Tiere. In der Nähe von Stillgewässern kann man sie antreffen, wenn man Glück hat, kann man den Paarungsflug beobachten, wenn Männchen und Weibchen im Tandemflug über die Wasseroberflächen zur Paarung fliegen. Das Männchen überwacht nach der Loslösung die Eiablage und vertreibt andere herannahende Artgenossen.