Inachis io, Tagpfauenauge

Inachis io

Gar nicht so einfach, ein Tagpfauenauge so schön mit offenen Flügeln zu erwischen. Das ging hier natürlich auch nur mit einer Serie von sieben Auslösern pro Sekunde und einem gewissen Gefühl dafür, wann der Falter wohl öffnen wird. Das war dann tatsächlich nur ein Bruchteil einer Sekunde.

15.08.2022, Botanischer Garten der Universität Wien

St. Marx, Invasion von Asiatischem Marienkäfer

Im Mai 2022 beobachtete ich ein plötzliches und massenhaftes Auftreten von Marienkäferlarven (Coccinellidae). Von Aussehen und Färbung her handelt es sich offenbar um Harmonia axyridis, dem Asiatischen Marienkäfer, der als Invasionsart die heimischen Coccinellidae verdrängt. Eine der Larven beobachtete ich, als sie ein gelbes Objekt in den Kiefern hielt und immer wieder hochklappte.

Zunächste dachte ich, es wäre ein Beutetier, aber bei näherer Betrachtung erwies es sich als die leere Puppenhülle eines Artgenossen. Was hatte sie damit vor? Verzehren die Larven die Hüllen, um an die verbleibenden Nährstoffe zu gelangen?

Gehörnte Mauerbiene (cf. Osmia cornuta)

Wildbienen sind nicht leicht zu bestimmen, und ich bin wahrlich kein Experte dabei. Ich verlasse mich da auf den Rat von Fachleuten, die die vielen hundert Arten in unseren Breiten kennen.

Dieses hier ist mit aller Wahrscheinlichkeit die Gehörnte Mauerbiene, aufgenommen, wie sie gerade im Insektenhotel im Botanischen Garten in Wien eincheckt.

Großer Breitrüssler

Platyrhinus resinosus

Im Mai 2020, es war die Zeit der „Spaziergänge“, als Bewegung im Freien unter anderem nur zur Erholung erlaubt war, fand ich im Naturgarten des Wiener Zentralfriedhofs diesen Anthribidae an einem liegenden Stammstück, das zum Sitzen ausgelegt war.

Zuerst dachte ich, hier hängt ein toter Käfer, so reglos war er, unbeeindruckt von meinen Fotografier-Versuchen. Aber der Große Breitrüssler (Platyrhinus resinosus) ist für seinen Totstellreflex bekannt, er hält sich eben gern an Totholz auf und fühlte sich ganz sicher von mir gestört. Er war so konsequent, dass ich während der gesamten Session nicht sicher war, ob dieses Tier überhaupt noch lebt. Normalerweise liegt er dabei auf dem Rücken, aber diese Methode war auch sehr effektiv.

Seine Larven ernähren sich von verpilztem, toten Holz und der Käfer tut das wohl auch. Daher war es wenig überraschend, ihn an diesen ausgelegten Baumteilen zu finden.

(Aufgenommen: 8. Mai 2020)

Juli 2015 – Heidenreichstein/NÖ

Moor von Heidenreichstein:

 

Sympetrum sanguineum (Männchen)

Libelle

Die Männchen der Blutroten Heidelibelle sind meist ebenso gefärbt, während die Weibchen eher nicht so auffällig sind. Es gibt aber auch unter den Weibchen rot gefärbte Tiere. In der Nähe von Stillgewässern kann man sie antreffen, wenn man Glück hat, kann man den Paarungsflug beobachten, wenn Männchen und Weibchen im Tandemflug über die Wasseroberflächen zur Paarung fliegen. Das Männchen überwacht nach der Loslösung die Eiablage und vertreibt andere herannahende Artgenossen.