Gehörnte Mauerbiene (cf. Osmia cornuta)

Wildbienen sind nicht leicht zu bestimmen, und ich bin wahrlich kein Experte dabei. Ich verlasse mich da auf den Rat von Fachleuten, die die vielen hundert Arten in unseren Breiten kennen.

Dieses hier ist mit aller Wahrscheinlichkeit die Gehörnte Mauerbiene, aufgenommen, wie sie gerade im Insektenhotel im Botanischen Garten in Wien eincheckt.

Kahnschnecke

Theodoxus fluviatis ist die „Gemeine Kahnschnecke“, die sehr verbreitet ist und auch große Variabilität aufweist. Theoretisch kommt in der Donau auch Theodoxus danubialis, die Donau-Kahnschnecke vor, – nur ist sie schon seit längerem verschollen.

Kann es sein, dass sie nun auf einem kleinen Flecken im Kuchelauer Hafen wieder aufgetaucht ist?

Leider ist die Unterscheidung der beiden Arten aufgrund der Variabiliät nicht wirklich einfach.

Lainzer Tiergarten, Wildschwein

Sus scrofa

Im Lainzer Tiergarten einem Wildschwein so nahe zu begegnen, ist nicht ungewöhnlich, aber auch nicht alltäglich. Allzunahe sollte man auch nicht kommen, es sind immerhin Wildtiere und durchaus wehrhaft. Ein Tele-Objektiv, oder 100er Festbrennweite hilft hier schon etwas.

Diese Aufnahme entstand im März 2014, als wir mit den Kindern bei den Spielplätzen nahe des Lainzer Tors, Hermesvilla, unterwegs waren. Neugierig kam es aus dem Wald heraus, aber wagte sich nicht allzu nahe heran. Dennoch blieb es in sicherer Entfernung und beobachtete uns genauso interessiert wie wir es.

Großer Breitrüssler

Platyrhinus resinosus

Im Mai 2020, es war die Zeit der „Spaziergänge“, als Bewegung im Freien unter anderem nur zur Erholung erlaubt war, fand ich im Naturgarten des Wiener Zentralfriedhofs diesen Anthribidae an einem liegenden Stammstück, das zum Sitzen ausgelegt war.

Zuerst dachte ich, hier hängt ein toter Käfer, so reglos war er, unbeeindruckt von meinen Fotografier-Versuchen. Aber der Große Breitrüssler (Platyrhinus resinosus) ist für seinen Totstellreflex bekannt, er hält sich eben gern an Totholz auf und fühlte sich ganz sicher von mir gestört. Er war so konsequent, dass ich während der gesamten Session nicht sicher war, ob dieses Tier überhaupt noch lebt. Normalerweise liegt er dabei auf dem Rücken, aber diese Methode war auch sehr effektiv.

Seine Larven ernähren sich von verpilztem, toten Holz und der Käfer tut das wohl auch. Daher war es wenig überraschend, ihn an diesen ausgelegten Baumteilen zu finden.

(Aufgenommen: 8. Mai 2020)