Faunistische und ökologische Untersuchungen an Gastropodenfauna dreier niederösterreichischer Ruinen Seite 3


Standortscode A


Probe Nr.

9

10


Probenart

Aufsammlung

Bodenprobe


T

LT

L

A: colline und submontane Schluchtwälder

Aegopis verticillus

50

1


V: Trocken- und Halbtrockenrasen

Cochlicopa lubricella

1


V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes UV: tiefere Lagen der Bergwälder

Helicodonta obvoluta


1


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Discus rotundatus


18

12

Balea biplicata


47

39

Clausilia dubia


19

18

Oxychilus draparnaudi


1


Petasina unidentata


2






Zonitiidae indet. sp.


1


Gesamt

50

91

69


Abbildung 1

Standort A ist unmittelbar am Eingang der Ruine, in der sogenannten Vorburg, vor und neben der gemauerten Auffahrt (). Die Probenaufnahmen erfolgten aber auch teilweise außerhalb der Ruine und teilweise unmittelbar hinter dem Eingang. Das Vorkommen von Aegopis verticillus weist auf den Einfluß des Schluchtwaldbiotops der Umgebung hin. Die Art dringt in die Ruine nicht ein, da sie hier keine entsprechenden Lebensbedingungen vorfindet.

Probe 9 enhält zahlreiche, zerbrochene aber frische Bruchstücke von Schalen, sie entstammen offensichtlich einer „Drosselschmiede“, wurden also von Vögeln erbeutet und zerschlagen. Besonderheiten: 1 Balea biplicata wurde mit doppelter Mündung gefunden, zahlreiche andere Clausiliidae weisen beschädigte und ausgebesserte Schalen auf. Der Fund einer Leerschale von Cochlicopa lubricella kann eine Verlagerung aus der Ruine selbst sein.

Bereits am Eingang zeigt sich die dominante Artenkombination der Ruine (Discus rotundatus, Balea biplicata und Clausilia dubia). Während letztere auf Felsen kriechend zu finden sind, hält sich Discus rotundatus unter Gesteinstrümmern auf, ist aber auch gemeinsam mit den beiden anderen an der Basis der Mauern zu finden.



Standortscode: B


Probe Nr.

2

8

11


36


49


49


75


75

82


82


Probenart

Auf

Bod

Bodenp.

Bodenp.

Aufsamm.

Bodenp.

Aufsamm.

Bod

Aufsamm.

Bodenp.


L

T

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

T

LT

L

LT

L

A: Ahorn-Buchenwäldern der Felsriegel und Blockmeere

Balea perversa














1


1

A: xerotherme Felsböden

Pupilla sterrii





1













V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Truncatellina cylindrica



1


1




2




1





Pupilla muscorum





1








2





Cochlicopa lubricella

1


1


1




4




2





Vallonia costata





42




26

5



9



22

1

Xerolenta obvia









1









V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes

Vertigo alpestris













1





Macrogastra plicatula













1





O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica





117



10

1






28


Vallonia pulchella









1




9





O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Vertigo pusilla













1





Aegopinella pura







2

2

13

4



2



20


O: Waldränder, Gebüsche, Lichtwälder, Hecken und Holzschläge

Cepaea hortensis













1

1




K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Carychium tridentatum













1





Columella edentula
















1


Cochlodina laminata





1

1








1




Clausilia dubia

1






4


7


10

2

7

4

1

7


Balea biplicata

1


3

1

118

2

11

5

40

3

10

6

3

9

6

4


Discus rotundatus



8

1

36




4



4



3


Vitrina pellucida









2


2


2





Aegopinella nitens

1

















Oxychilus cellarius













4





Oxychilus draparnaudi







2


4


6





5


Arion fasciatus







3

3










Petasina unidentata



4


34


7

1

2


9


7

2

1

10


Monachoides incarnatus

2






3


1

1

1
























Cochlicopa sp.













2





Deroceras sp.









1

1








Clausiliidae indet. sp.


50

10










103



50

2

Gesamt

6

50

27

2

352

3

33

11

118

15

38

8

162

18

8

151

3








151


151




200



169


Lithoglyphus naticoides













1






Der Standort liegt zwischen dem ersten und dem zweiten Tor der Ruine Aggstein, unterhalb des östlichen Felskopfes („Bürgel“), an dessen Felswand ein kleiner, spärlich bewachsener Erdkegel aufgeschüttet ist. Es gibt einen abgetrennten Teil, den „Pferdehof“ mit einem schmalen Vegetationssaum am Mauerrand. Arten der Trocken-Standorte und Felsbiotope wurden hauptsächlich als Leerschalen gefunden, ausgenommen Vallonia costata, teilweise in ihrer Ausprägung Vallonia costata helvetica, und Cochlicopa lubricella, die an dieser Stelle mit Cochlicopa lubrica vergesellschaftet ist. Die Waldarten dagegen sind gut vertreten, an diesem Standort dringt Monachoides incarnatus auch in das Areal der Ruine ein.

Dominant ist Balea biplicata, vor allem in der chuenringorum-Ausprägung. Das Vorkommen von Balea perversa (2 Leerschalen) kann so gewertet werden, daß die Schalen vom Bürgel herabgefallen sind. Zu Clausilia dubia ist zu vermerken, daß sie der moldanubica-Rasse zuzuordnen ist. Leerschalen von Monachoides incarnatus weisen einen Befall von Driliden auf.

1 Lithoglyphus naticoides wurde als sehr alte und ausgebleichte Leerschale gefunden, das Vorkommen dieser aquatischen Arten kann so interpretiert werden, daß die Schalen mit dem Baumaterial in die Ruinen gekommen sind.



Standortscode: C


Probe Nr.

5


Probenart

Aufsammlung


LT

L

K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Discus rotundatus

1


Vitrina pellucida

1


Balea biplicata

7

3

Clausilia dubia

3

2

Petasina unidentata

2

1




Clausiliidae indet. sp.

10

2

Gesamt

24

8


Im Vorhof der Ruine (Raum zwischen 2. und 3. Tor) gibt es auch einen, wenn auch kleineren Erdhügel zum „Bürgel“ hin. Die Vegetation ist sehr vereinzelt. An diesem Standort wurde nur eine Aufsammlung durchgeführt, gefunden wurden Vertreter der Waldarten. Balea biplicata ist in der Ruine den Felsenbewohnern zuzurechnen.



Standortscode: D


Probe Nr.

14


50


50


56


70


70


78


92


100


100


Probenart

Bodenp.

Aufsamm.

Bodenp.

Aufsamm.

Aufsamm.

Bodenp.

Aufsamm.

Aufsamm.

Aufsamm.

Bodenp.


LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

A: Ahorn-Buchenwälder der Felsriegel und Blockmeere

Balea perversa

1








1

1

19






29

25

9


A: Schluchtwälder der Hügel- und der unteren Bergstufe

Sphyradium doliolum



















1


V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Truncatellina cylindrica



















1


Pupilla muscorum



















1


Vallonia costata

3




5






12








11

2

O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica





1

1





1









Vallonia pulchella

2


1








1

1







5


O: feuchte Wiesen, Felder und Wegraine

Deroceras reticulatum



10

10









12

12







O: Waldränder; Gebüsche, Lichtwälder, Hecken und Holzschläge

Helix pomatia

1




















O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Punctum pygmaeum



















1


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia

11

4

3

3



1

1

8

7

11






3


3

Balea biplicata

8

1

23

10

4


8

6

16

8

34


20

14

5

2

13

1

10

1

Aegopinella nitens







1












2


Oxychilus glaber



1

1

















Oxychilus draparnaudi



8

3

1


1

1

4

9

1

15

11

12

8

13

2

2


Discus rotundatus



1


2






8

1







8























Clausiliidae indet. sp.





14














79

8

Limax sp.















2

1





Trichia sp.



















1


Gesamt

26

5

47

27

27

1

11

8

29

16

95

3

47

37

19

11

58

28

134

11






74






124








192



Der Brunnenturm nimmt eine Sonderstellung unter den Standorten der Ruine ein, er ist einerseits sehr feucht, andererseits stark betreten und weist nur kleine Vegetationsstreifen dem Bürgel und der Außenmauer zu auf. Auf der dem Bürgel zugewandten Seite gibt es einige größere Gesteinsbrocken und eine Laubschichte, dort wurde auch Deroceras reticulatum gefunden, sowie ein großes Vorkommen von Oxychilus draparnaudi neben einem Lebendfund von Oxychilus glaber striarius. Wie auch an zahlreichen anderen Standorten der Ruine ist Balea biplicata (tlw. forma chuenringorum) stark vertreten, auffallend bei dieser Art ist die hohe Anzahl von Gehäusereparaturen, die auf den starker Betritt des Untergrundes zurückzuführen sein kann.

Vallonia costata ist auch hier wieder zum Teil durch ihre Form helvetica vertreten.

Die Vegetation wird in regelmäßigen Abständen gemäht, das Gastropodenvorkommen geht in diesen Phasen zurück, die Individuen ziehen sich aber unter die großen Steine zurück (größter: etwa 1m lang, 30 cm breit)



Standortscode: E


Probe Nr.

69


69


79


Probenart

Aufsammlung

Bodenprobe

Aufsammlung


LT

L

LT

L

LT

L

A: xerotherme Felsböden

Pupilla sterrii



2




A: Ahorn-Buchenwäldern der Felsriegel und Blockmeere

Balea perversa

2




4

3

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Truncatellina cylindrica



3




Vallonia costata



20




Cecilioides acicula



5




O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Punctum pygmaeum



1




K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia



2


4

3

Balea biplicata

35

31

11

3

61

50

Discus rotundatus

2


23


3









Clausiliidae indet. sp.



120


5


Helicidae indet. sp.



2




Gesamt

39

31

189

3

77

56

Gesamt Boden und Aufs.



228




Potamopyrgus antipodarum



1





Die Wohnräume, die des öfteren als „Schmiede“ angeführt wurden, haben als Vorhof einen schmalen Gang zwischen den Kammern selbst und dem Bürgelfelsen. Dort und auf den Dächern der niederen Kammern wurden Proben entnommen. Felsarten (Balea perversa und Pupilla triplicata, letztere nur als Leerschalen) stellen die Assoziationscharakterarten, Verbandscharakterarten der Trocken- und Halbtrockenrasen wurden nur als Leerschalen gefunden. Auch an diesem Standort dominiert Balea biplicata.

Probe 69, 24.05.1989: Balea biplicata klebt an den Mauern, der Untergrund ist nicht feucht (die Tage davor hat es nicht geregnet). Clausiliidae wurden vor allem in Mauerritzen gefunden, sind aber nicht nur darauf beschränkt.

Zurückgezogene Gastropoden klebten auf glatten Urgesteinspartien. Die Felsen sind flechtenbewachsen, hier kann eine Nahrungsquelle der Felsenarten angenommen werden. Die Leerschale von Potamopyrgus antipodarum kann nicht als mit dem Baumaterial verschleppt angenommen werden, hier ist wohl eine Vertragung durch den Menschen oder durch Vögel wahrscheinlich.



Standortscode: F1


Probe Nr.

13


Probenart

Aufsammlung

Bodenprobe


T

T

O: feuchte Wiesen; Felder und Wegraine

Deroceras reticulatum

2





Clausiliidae indet. sp.


1

Gesamt

2

1


Der zentrale Burghof wird von der Gastwirtschaft benützt, qualitative Aufsammlungen ergaben keine Ergebnisse, nur im östlicheren Teil fanden sich im Quadranten F1 Leerschalen.


Standortscode: F3


Probe Nr.

35


71


71


80


Probenart

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe

Aufsammlung


LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Pupilla muscorum

2








Truncatellina cylindrica

54

14



1




Vallonia costata

40

2



46




O: Waldränder; Gebüsche; Lichtwälder; Hecken und Holzschläge

Cepaea hortensis

23

1

2

1



5

2

Helix pomatia

2


1






O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica





1




O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Punctum pygmaeum

1

1







K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia

1

1



3




Balea biplicata

6

3

20

19

138

4



Discus rotundatus

3


1

1

80

1



Oxychilus draparnaudi

10








Petasina unidentata



12

6

37

2

2


Monachoides incarnatus

11


2

1



2











Oxychilus sp.





6




Deroceras sp.







1


Arion sp.







1


Clausiliidae indet. sp.

117

7





1


Gesamt

270

29

38

28

312

7

12

2

Gesamt Boden und Aufs.





350





Der in den Stein gehauene Gang vom Burghof zur Hochburg liegt unmittelbar neben dem Wohnraum G3, er ist vegetationsreicher als der Rest der Ruine 1, von den Lichtverhältnissen dünkler als der ebenfalls stärker bewachsene Standort G3. An dieser Stelle befindet sich die Holztreppe auf den „Stein“, dadurch ist der Standort auch ein wenig feuchter, die xerophilen Arten treten zurück.


Standortscode: G3


Probe Nr.

34


91




Probenart

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe


LT

L

LT

L

LT

L

V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes

Vertigo alpestris





1


V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Pupilla muscorum





5


Truncatellina cylindrica

5

2



9


Vallonia costata

96

10



210


O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica





2


Vallonia pulchella

5






O: Waldränder, Gebüsche, Lichtwälder, Hecken und Holzschläge

Cepaea hortensis

10


5

3

28


Helix pomatia



5


7


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Balea biplicata

19

3

30

12

300

2

Discus rotundatus

1




80


Petasina unidentata

48

3

3


51


Monachoides incarnatus

1


3

1

8









Limax sp.





11


Oxychilus sp.





4


Clausiliidae indet. sp.

381

16

5


505

5

Gesamt

566

34

51

16

1221

7

Gesamt Boden und Aufs.





1272



Der westlichste der drei neben dem Burghof gelegenen Wohnräume ist der am meisten verfallene, hier gibt es auch mehrere Sträucher und eine Krautschichte. Die beiden anderen Standorte, G1 und G2, werden von der Gastwirtschaft benutzt, hier wurden keine Mollusken gefunden.

An diesem Standort dominiert neben Balea biplicata auch Cepaea hortensis; von Helix pomatia wurden voll ausgebildete Leerschalen gefunden. Das Vorkommen der genannten Helicidae ist auf die stärker ausgeprägte Krautschichte in dieser Ruinenkammer zurückzuführen.

Vallonia costata ist zum Teil der Form helvetica zuzuordnen.



Standortscode: H1


Probe Nr.

57


99




Probenart

Aufsammlung

Aufsammlung

Bodenprobe


LT

L

LT

L

LT

L

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Cochlicopa lubricella





36

6

Truncatellina cylindrica





20

6

Granaria frumentum



6

3

30

10

Pupilla muscorum



4

3

59

8

Vallonia costata



4

2

114

13

O: feuchte und nasse Grasfluren

Vallonia pulchella



1

1

14

5

O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Punctum pygmaeum





1


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia



1

1

7

3

Balea biplicata

45

35

204

140

53

6








Clausiliidae indet. sp.





321

46

Gesamt

45

35

220

150

655

103

Gesamt Boden und Aufs.





875



Abbildung 2

Der Standort liegt knapp unterhalb des Bürgelplateaus neben der Holztreppe, die auf den Felskopf hinaufführt, (: Blick auf den „Bürgel“ mit der Holztreppe) und beinhaltet auch ein Stück der breiten Ruinenmauer über dem dritten Tor. Der Standort ist trocken, es befinden sich auch kleine Trockenrasenflächen an der ehemaligen „Zisterne“. Daher sind die Trockenrasen-Arten stark vertreten, die Waldarten treten an diesen exponierten Standorten zurück. Auch hier ist Balea biplicata dominant, es zeigt sich gerade an diesem Standort die Anpassungsfähigkeit dieser Art.



Standortscode: H4


Probe Nr.

30


51


51


93


93

98


98


Probenart

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe

Aufsammlung

Bod.

Aufsammlung

Bodenprobe


LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

T

LT

L

LT

L

A: xerotherme Felsböden

Pupilla sterrii

8

1



5









A: Ahorn-Buchenwäldern der Felsriegel und Blockmeere

Balea perversa



3

3






43

39



V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Truncatellina cylindrica

68








4





Pupilla muscorum

34

2

3


4



11





Cecilioides acicula









2





Granaria frumentum









3





Vallonia costata

47




3




28



5


Cochlicopa lubricella









4





O: feuchte und nasse Grasfluren

Vallonia pulchella

10


2

1








1


Vallonia excentrica

12













Cochlicopa lubrica

1











2

2

O: Feucht und Frischwälder der Niederungen und Gebirge

Vertigo pusilla

2








2





K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia

3






1

2

59

55

8

2

Balea biplicata

15

3

42

22

77

11

8

8

14

185

158



Discus rotundatus



1

1





1





Vitrina pellucida









1





Aegopinella nitens









4





Petasina unidentata












1

1















Pupilla sp.

15

2












Vallonia sp.

6













Oxychilus sp.












1


Clausiliidae indet. sp.

242

4







6





Gesamt

463

12

51

27

89

11

9

8

82

287

252

18

5

Gesamt Boden und Aufs.





140




91



305


Abbildung 3


An einem höheren Gneisfelsen, dem sog. „Bürgel“ (), wurde eine schwächere Befestigungsanlage erbaut, von der nur mehr spärliche Reste auf dem Plateau vorhanden sind. Das Plateau selbst ist grasbedeckt und am Rande mit Büschen gesäumt. Dieser Standort beherbergt das Hauptvorkommen von Balea perversa, die hier vor allem an den Mauerresten (bei günstiger Witterung oben auf den Mauerresten kriechend) vorkommt, die sie sich mit Balea biplicata teilt, letztere weicht auch auf die Randgebüsche aus. Balea perversa ist teilweise sehr hell gefärbt und zeigt eine auffallend starke Streifung. Der xerotherme Felsencharakter des Standortes zeigt sich auch am Vorkommen von Pupilla sterrii. Probe 51, 25.02.1989 enthält eine frische Schale von Discus rotundatus, die aber mit Diptera-Larven besetzt ist.



Standortscode: I1


Probe Nr.

15


16


33


52


52


72

72


Probenart

Bodenprobe

Bodenprobe

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe

Aufs.

Bodenprobe


LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

L

LT

L

A: xerotherme Felsböden

Pupilla sterrii



4




6

10



4


V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes

Vertigo alpestris



1


4









A: Ahorn-Buchenwäldern der Felsriegel und Blockmeere

Balea perversa

3

2












V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Cochlicopa lubricella



1











Truncatellina cylindrica





10

2

5


1



8


Granaria frumentum



1











Pupilla muscorum



5


2









Pupilla triplicata





2






8


Vallonia costata

3


143

15

113

5

14

1

57

9


83


O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica



2









2


Vallonia pulchella



5


7


10


1


26


O: Waldränder, Gebüsche, Lichtwälder, Hecken und Holzschläge

Cepaea hortensis

1













O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Vertigo pusilla





2









Punctum pygmaeum



1











Aegopinella pura



1











K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Columella edentula



2











Clausilia dubia

4

3


2

1

1




1

1


Balea biplicata

27

8

63

33

5

4

1


37

2

14

1

1

Discus rotundatus

3

1

148

33

9


1

1

4

3


6


Aegopinella nitens



4









2


Oxychilus draparnaudi



1


18









Petasina unidentata

4


30

4

24

5

6

1

19

4


6
















Cochlicopa sp.







1


1





Vertigo sp.



13

10










Pupilla sp.





10









Vallonia sp.



7











Oxychilus sp.












2


Zonitiidae indet. sp.



1






1

1




Clausiliidae indet. sp.



199

14

63

2

13

1

3

2


1


Helicidae indet. sp.



24

4



10


2

2




Gesamt

45

11

659

113

271

19

68

4

136

23

15

150

1

Gesamt Boden und Aufs.









204



165



Der Standort liegt auf der Wehrplatte des „Steins“, direkt am Eingang zur Hochburg, kleine Erdhügel tragen Strauchvegetation, die aber zweimal im Jahr abgerodet wird. Der Stein ist neben dem „Bürgel“ die zweite große Erhebung der Ruine Aggstein. Der Standort ist nicht so exponiert, da er von anderen erhaltenen Gebäuderesten umgeben ist, vor allem von der restaurierten Kapelle. Auffallend ist auch hier das Vorkommen von Balea perversa, wenn auch nicht so zahlreich wie auf dem „Bürgel“. Die Schnecke bevorzugt also höher gelegene Standorte, bzw. wird dorthin vertragen und breitet sich nicht aus. Pupilla sterrii deutet, obgleich nur als Leerschalen gefunden, auf den xerothermen Felsencharakter des Standortes. Clausiliidae wurden hauptsächlich in den zahlreichen Mauerritzen und -spalten gefunden, aber auch an der Mauer dispers verteilt. Vallonia costata ist teilweise als forma helvetica ausgeprägt. Ein einzelner Fund einer Leerschale von Ceapaea hortensis kann möglicherweise durch einen Aufstieg oder eine Vertragung von G3 hergelangt sein. Die Probe 16 vom 09.08.1988 enthält verschiedene Gelege: 10 weichschalige (Helicidae?) und 6 hartschalige Eier (Zonitidae ?).



Standortscode: I2


Probe Nr.

31


90




Probenart

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe


LT

L

LT

L

LT

L

V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes

Vertigo alpestris

5






V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Truncatellina cylindrica

1




1


Pupilla muscorum

1






Pupilla triplicata





3


Vallonia costata

79




28


O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica

3






Vallonia pulchella





1


O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Punctum pygmaeum





1


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia

17

5

7

6



Balea biplicata

15

5

55

36

137

24

Discus rotundatus

38

1

8

8

67

5

Oxychilus draparnaudi

12


5

1

7


Petasina unidentata

29

4

6


8









Cochlicopa sp.





4


Limax sp.

1






Clausiliidae indet. sp.

157


8

8



Gesamt

358

15

89

59

257

29

Gesamt Boden und Aufs.





346



Auch dieser Standort liegt am „Stein“, unweit I1, es handelt sich jedoch hiebei um einen engen Durchgang mit zwei Holztreppen zu den höher gelegenen Teilen der Ruine. Hier überwiegen die Waldarten wie Petasina unidentata. Diese stärker beschmutzte und feuchtere Stelle wird auch von Oxychilus draparnaudi besiedelt. Balea biplicata und Clausilia dubia dominieren auch hier den Bestand, hier gehen die Mauern teilweise in Gesteinspartien über, die nicht so exponiert sind.

Balea perversa fehlt.



Standortscode: I3


Probe Nr.

17


17

58


58

Probenart

Aufsammlung

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe


LT

L

L

LT

L

T

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Vallonia costata

2





17

O: feuchte und nasse Grasfluren

Vallonia pulchella






1

K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Balea biplicata

9

1


29

10

160

Clausilia dubia

11

10





Discus rotundatus

59

51

6

11

10

101

Aegopinella nitens




4

4


Oxychilus draparnaudi




4


18

Petasina unidentata

1



4


2








Clausiliidae indet. sp.

11






Deroceras sp.




1


1

Gesamt

93

62

6

53

24

300

Gesamt Boden und Aufs.



99



353

Abbildung 4


Der letzte Raum im Stein ist ein sehr dunkler und feuchter Standort. Am Boden liegen größere Steine verstreut. (: bewachsener Mauerrest)

Hier dominiert Discus rotundatus, der sich vor allem an der Unterseite der Steine aufhält. Deroceras sp. wurde ebenfalls unter den Steinen gefunden, außerhalb der Probennahme auch lebend.



Standortscode: J


Probe Nr.

20


20


53


53


74


74


89


Probenart

Aufsamml.

Bodenprobe

Aufsamml.

Bodenprobe

Aufsamml.

Bodenprobe

Bodenprobe


LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

V:xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Cochlicopa lubricella



4








4




Truncatellina cylindrica



118








28


3


Pupilla muscorum



1196

23

7

2

23




89

1

10


Vallonia costata

1


589

1

2

2

1




207


253

1

O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica



26




1




1

177


Vallonia pulchella



17












Vitrea crystallina







1

1







O: Waldränder, Gebüsche, Lichtwälder, Hecken und Holzschläge

Cepaea hortensis





2










O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Aegopinella pura





1

1









K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Carychium tridentatum







1

1







Clausilia dubia



1




1




1


3


Balea biplicata



223

2

46

36

5

1

22

9

400

22

51

1

Discus rotundatus

2

2

119

4

6


21



146

2

46

2

Petasina unidentata

1


170

13

21

2

8

3

15

83


28

















Vallonia sp.



94












Cochlicopa sp.



14








7




Pupilla sp.

1













Clausiliidae indet. sp.



466

12



34




588


197


Aegopinella sp.







3

3







Petasina sp.





5

4

1








Helicidae indet. sp.





11

11

6








Gesamt

5

2

3037

55

101

58

106

9

37

9

1554

25

768

4

Gesamt Boden und Aufs.



3042




207




1591





Die Wohnräume der Hochburg sind neben der Kapelle und vor dem Rosengärtlein gelegen. Es handelt sich um hochgelegene Standorte mit Grasbewuchs. Sehr dominant ist Pupilla muscorum, sie kommt hier auf den Grasstücken vor - beachtenswert die hohe Anzahl von Leerschalen - , aber auch Petasina unidentata neben Balea biplicata, die überwiegend die Mauerteile besiedelt. Probe 89, 08.04.1990: In der Bodenprobe fanden sich 2 Eier (Gastropoda ?).



Standortscode: K


Probe Nr.

21


54


54


88


88


101


Probenart

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe

Bodenprobe


LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica

369

97

57

55

249

16

4

2

50


651

114

O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Punctum pygmaeum











27

1

Vertigo pusilla

1












V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Cochlicopa lubricella

2












Truncatellina cylindrica

5










20

Granaria frumentum











2

1

Pupilla muscorum

5

1

1

8


2

1

41

1

27


Vallonia costata

97

1



94

6

1


242


447

4

K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia

1


1

1

2






8

1

Balea biplicata

39

7

64

62

27

20

61

52

253

1

172

40

Discus rotundatus

119

3

2

2

71

19

9

7

17

1

216

26

Petasina unidentata

70

8

54

53

64

24

24

14

71

11

97

16














Deroceras sp.











1


Clausiliidae indet. sp.

220




176


25

21





Gesamt

928

116

179

174

691

85

126

97

674

14

566

12

Gesamt Boden und Aufs.





870




800


2234

215


Dieser Standort liegt in dem sogenannten „Schatzturm“, der Boden ist teilweise von Gras bedeckt, die Vegetation ist spärlicher als in J. Im Raum ist eine Holztreppe, die vergleichsweise mehr Feuchtigkeit speichert und den darunterliegenden Bodenteil beschattet. Auffallend an diesem Standort ist das häufige Vorkommen von Cochlicopa lubrica (z.T. Mastformen), wodurch der Feuchigkeitscharakter unterstrichen wird. Diese Art ist aber hier der einzige Vertreter der Feuchtwiesen. Daneben treten auch Arten des Trockenrasens auf; die mit C. lubrica manchesmal vergesellschaftete C. lubricella (siehe Diskussion) ist aber lebend nicht vertreten. Zahlreiche Clausiliidae (Balea biplicata und Clausilia dubia) finden sich auch an der Oberfläche der Grasflur und auf halbzersetzten Laubblättern, oft in der Nähe der Mauerreste. Es wurde auch ein Exemplar von B. biplicata mit einer Gehäusereparatur gefunden, wie es an Stellen des starken Betritts auf den Ruinenstandorten vorkommt.


Im Standort L wurden keine Mollusken gefunden.


Standortscode: M


Probe Nr.

18


73




Probenart

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe


LT

L

LT

L

LT

L

A: xerotherme Felsböden

Pupilla sterrii





11


A: Ahorn-Buchenwäldern der Felsriegel und Blockmeere

Balea perversa





2


V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Truncatellina cylindrica





11


Pupilla muscorum

3

1





Vallonia costata

4




121


O: feuchte und nasse Grasfluren

Carychium minimum





2


Vallonia pulchella





1


O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Punctum pygmaeum





6


Aegopinella pura





41


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia

1

1

1


2


Balea biplicata

8

7

74

45

33

2

Discus rotundatus

1

1

2


197


Aegopinella nitens





1


Oxychilus draparnaudi

1

1

9

6

18


Petasina unidentata

4

3



5









Vallonia sp.





24


Deroceras sp.





1


Clausiliidae indet. sp.





440


Gesamt

22

14

86

51

916

2

Gesamt Boden und Aufs.





1002


Abbildung 5


Der Standort unterhalb des ehemaligen „Frauenturms“ () ist vergleichsweise mit viel Vegetation besetzt. Vertreten sind vor allem die Klassencharakterarten der Laubwälder, aber auch die Trockenrasenarten treten (wenn auch weniger dominant) auf. Vallonia costata wurde zwar nicht lebend gefunden, ein frisches Exemplar (Probe 18) enthielt jedoch noch Weichteilreste. Balea biplicata tritt in großer Dichte auf, zum Teil auf den Felspartien. Ein Exemplar von Clausilia dubia mit Mündungsanomalie wurde gefunden (Leerschale). Die Assoziationscharakterart Pupilla sterrii wurde an dieser Stelle gefunden, aber nur Leerschalen. Von den räumlichen Gegebenheiten ist die Art hier zu erwarten.


Standortscode: MIX


Probe Nr.

19


Probenart

Aufsammlung



Ruine Gesamt.



LT

L

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Truncatellina cylindrica

2

2

Vallonia costata

3

1

O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica

1

1

K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Discus rotundatus

1

1

Aegopinella nitens

1

1

Oxychilus draparnaudi

3


Balea biplicata

40

36

Clausilia dubia

13

13

Petasina unidentata

10

1

Monachoides incarnatus

1





Pupilla sp.

1


Gesamt

76

56


In dieser Aufsammlung wurde ein qualitativer Überblick über die Gastropodenfauna der Ruine unternommen.



Standortscode: AGM

Probe Nr.

6

22


23


59




Probenart

Aufsamml.

Aufsamml.

Bodenpr.

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe


T

T

L

LT

L

LT

L

LT

L

A: colline und submontane Schluchtwälder

Macrogastra ventricosa








3

1

Aegopis verticillus






3

3

1


O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Aegopinella pura






2

1



O: feuchte und nasse Grasfluren

Carychium minimum








1


Vallonia pulchella




8






Vitrea crystallina








1

1

O: Waldränder, Gebüsche, Lichtwälder, Hecken und Holzschläge

Euomphalia strigella


1








Cepaea hortensis

1

1


1






Helix pomatia




1


1




K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Carychium tridentatum








2


Clausilia dubia




1

1





Balea biplicata



20

44

13

4

3

1

1

Discus rotundatus

1









Aegopinella nitens






1

1

3

2

Petasina unidentata




3


1


1


Monachoides incarnatus








1

1











Vertigo sp.








1


Clausiliidae indet. sp.




27




1


Zonitiidae indet. sp.








1


Trichia sp.








1


Gesamt

2

2

20

85

14

12

8

18

6

Gesamt Boden u. Aufs.



22





30



Die Proben wurden im Aggsteingraben, neben dem Aufgang zur Ruine Aggstein entnommen; im mittleren Teil beim Quellschutzgebiet des Baches. Es dominieren die Laubwaldarten, der feuchte Einfluß des Baches macht sich bei den Arten Carychium minimum, Vallonia pulchella und Vitrea crystallina bemerkbar. Balea biplicata kommt in zwei getrennten Morphotypen gemeinsam vor.

Beobachtungen außerhalb der Probequadranten: 09.08.1988: Semilimax semilimax wurde in der Laubstreu kriechend beobachtet, 25.03.1989: Zahlreiche Aegopis verticillus lebend an der Oberfläche.

In der Probe Nr. 3 (Aufsammlung) wurden weder Leerschalen noch lebende Gastropoden gefunden.



Standortscode: AGU


Probe Nr.

12




37


38


55




60


Probenart

Aufs.

Bodenp.

Bodenp.

Bodenp.

Aufs.

Bodenp.

Aufs.


LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

LT

L

A: colline und submontane Schluchtwälder

Aegopis verticillus

1














A: ahorn- und lindenreiche Kalkschuttwälder der unteren und mittleren Bergstufe.

Daudebardia rufa











1




Daudebardia brevipes

1

1












V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Cochlicopa lubricella







1








Truncatellina cylindrica





4






6

1



Granaria frumentum





3


20

12



1


1


Cecilioides acicula





1










Xerolenta obvia







1




1




V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes

Macrogastra plicatula



4

4





1






Semilimax semilimax











7




Oxychilus draparnaudi







1


4


6




Helicodonta obvoluta

2

1



1




3


2


1

1

O: feuchte und nasse Grasfluren.

Vallonia pulchella











1




Vitrea crystallina











4




O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Carychium tridentatum











18




Vertigo pusilla





1






16

3



Pagodulina pagodula2





1






34

1



Acanthinula aculeata











15

2



Punctum pygmaeum





5






16

2



Aegopinella pura











20




O: Waldränder, Gebüsche, Lichtwälder; Hecken und Holzschläge.

Cepaea hortensis









1


2




Helix pomatia









1






K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder;

Euconulus fulvus











1




Discus rotundatus

2

2



1




4

1

23

3



Cochlodina laminata 3







1


7

1

6




Balea biplicata



4

4





3

2

54




Clausilia dubia



1

1

16




5

3

17




Oxychilus glaber



1

1











Aegopinella nitens



1

1

2



3

1

13

1



Petasina unidentata



4

4

6


6


8

1

23




Monachoides incarnatus

3

1







9


4


2

1
















Clausiliidae indet. sp.



3


27

2

1


2


2




Trichia sp.









9






Gesamt

9

5

18

15

68

2

31

12

60

9

293

13

4

2

Gesamt Boden u. Aufs.











353





Die Standorte liegen im unteren Aggsteingraben (Aufgang zur Ruine Aggstein). Stark vertreten sind Waldarten der Schluchtwälder, es gibt aber auch Einwanderer aus den benachbarten Biotopen: Rasenstandorte und Kulturflächen. 13.07.1988: Es wurde ein Felsen unweit des Ortes Aggstein untersucht: Helicodonta obvoluta: frische Schalen, noch im behaarten Zustand, einige lebende wurden am Felsen kriechend beobachtet. Oxychilus draparnaudi wurde lebend im Laub beobachtet.

Probe 60 23.05.1989: Eine dunkelbraune Monachoides incarnatus mit gut ausgeprägter roter Lippe wurde in der Laubschichte gefunden.




Standortscode: AGX


Probe Nr.

41


76




Probenart

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe


LT

L

LT

L

LT

L

A: Trocken und Halbtrockenrasen

Zebrina detrita

1






V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Cochlicopa lubricella

20




1


Truncatellina cylindrica

83

1





Granaria frumentum

86

1





Pupilla muscorum





1


Vallonia costata

20

1



16

3

Cecilioides acicula

42






O: Feucht- und Frischwälder der Niederungen und Gebirge

Carychium tridentatum

1






Punctum pygmaeum

4






O: Waldränder; Gebüsche; Lichtwälder; Hecken und Holzschläge

Euomphalia strigella

9






Cepaea vindobonensis

15






Helix pomatia

2






K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia

1

1

12

12



Balea biplicata



13

13

1

1

Discus rotundatus

3


1

1

15

1

Euconulus fulvus

3






Oxychilus draparnaudi

3


1

1

3


Petasina unidentata

2













Clausiliidae indet. sp.

3




7


Gesamt

301

4

27

27

44

5

Gesamt Boden und Aufs.





71



Die Standorte liegen nahe des Aggsteingrabens auf einem steilen Waldstück. Der Einfluß der Waldarten ist vorhanden, durch die Lichtungen sind auch die Arten der offenen Biotope vertreten. Probe 76, 26.07.1989: Vallonia costata tritt teilweise in der Form helvetica auf.



Standortscode: AM1


Probe Nr.

25


Probenart

Bodenprobe


LT

L

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Truncatellina cylindrica

5


Vallonia costata

92

2

O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica

5


Vallonia excentrica

2

4

Vallonia pulchella

8

8

O: Feucht- und Frischwälder der Niederungen und Gebirge

Vertigo pusilla

1


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Balea biplicata

8


Discus rotundatus

42

23

Semilimax semilimax

3


Oxychilus draparnaudi

1


Petasina unidentata

31


Monachoides incarnatus

4





Cochlicopa sp.

1


Clausiliidae indet. sp.

1

1

Gesamt

204

38

Radix peregra

1



Der Standort liegt außerhalb der Ruine Aggstein vor der Außenmauer in der Nähe des Eingangstores. Der Einfluß des nahen Waldes, aber auch bereits der Trockenstandorte der Ruine selbst, sind bemerkbar. Unmittelbar in der Nähe befindet sich ein temporärer Tümpel, wodurch die Arten der nassen Grasfluren begünstigt werden. Das Auftreten von Radix peregra (Leerschale) kann auf diesen Tümpel zurückzuführen sein, das Tier kann aber auch verschleppt worden sein.



Standortscode: AM2


Probe Nr.

26


Probenart

Bodenprobe


LT

L

A: colline und submontane Schluchtwälder

Aegopis verticillus

1


V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Cochlicopa lubricella

7


Truncatellina cylindrica

14


Granaria frumentum

8


Pupilla muscorum

15


Vallonia costata

52

5

Cecilioides acicula

9


O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica

6


Vallonia pulchella

19

3

O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Vertigo pusilla

2


Pagodulina pagodula

2


Aegopinella pura

1


O: Waldränder; Gebüsche; Lichtwälder; Hecken und Holzschläge

Helix pomatia

1


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Discus rotundatus

1


Merdigera obscura

1


Vitrina pellucida

1


Oxychilus draparnaudi

3


Balea biplicata

6


Petasina unidentata

31


Gesamt

180

8


Dieser Standort ist ähnlich AM1, doch mit verstärktem Einfluß der xerothermen Elemente. Vallonia costata ist z. T. als forma helvetica ausgeprägt.



Standortscode: AMT


Probe Nr.

24

Probenart

Bodenprobe


T

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Vallonia costata

2

O: feuchte und nasse Grasfluren

Vallonia excentrica

2

O: Waldränder; Gebüsche; Lichtwälder; Hecken und Holzschläge

Helix pomatia

1

K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia

1

Petasina unidentata

4

Gesamt

10


Dieser Standort steht im räumlichen Zusammenhang mit AM1 und AM2, liegt aber in unmittelbarer Nähe des Tümpels; lebende Gastropoden wurden nicht gefunden.


Standortscode: AO1


Probe Nr.

61



Probenart

Aufsammlung

Bodenprobe


LT

L

L

A: colline und submontane Schluchtwälder

Aegopis verticillus

7

2


O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica

1



O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Pagodulina pagodula



1

K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Limax cinereoniger

1

1


Gesamt

9

3

1


Nahe der Ortschaft Aggstein gibt es es am Waldrand eine Weggabelung, hier wird der Bach, der aus dem Aggsteingraben kommt, überschritten; ca. 250 m Seehöhe, in der Nähe waren geschlägerte Baumstämme. Das Artenspektrum wird deutlich von Waldarten dominiert, Cochlicopa lubrica zeigt den Einfluß des nahen Rasenbiotops.



Standortscode: AO2


Probe Nr.

62



85



Probenart

Aufsammlung

Bodenprobe

Aufsammlung

Bodenprobe


LT

L

T

LT

L

L

A: Schluchtwälder der collinen und submontanen Stufe

Discus perspectivus






3

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Vallonia costata



12

2



O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica

1

1

7

2

1


Vallonia pulchella

1

1





Succinea oblonga

1


5




O: Frischwiesen und Ufergebüsch

Trichia hispida




3

3


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Balea biplicata



2

23

18

1

Discus rotundatus




12

3


Aegopinella nitens






2

Petasina unidentata



2

6


4

Monachoides incarnatus




3

3

3








Vallonia sp.



1




Zonitiidae indet. sp.



1




Gesamt

3

2

30

51

28

13

Gesamt Boden u. Aufs.



33



64


Aggstein Ort: (nahe AO1) Der Standort liegt auf einer Wiese am Bach. Es vermischen sich die Arten von Waldbiotop und Rasenstandort.

Außerhalb des Probequadranten: (23.05.1989 in der Dämmerung) wurden 3 Exemplare Arion lusitanicus am Weg kriechend beobachtet.



Standortscode: AO3


Probe Nr.

63




94


Probenart

Aufsammlung

Bodenprobe

Bodenprobe


LT

L

LT

L

LT

L

A: xerotherme Felsböden

Pupilla sterrii



2


43

2

A: colline und submontane Schluchtwälder

Aegopis verticillus

3

3





V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Truncatellina cylindrica



7

1

44

1

Granaria frumentum

23

4

6


129

1

Cochlicopa lubricella

2


13




Vallonia costata

2


30

4

157


Cecilioides acicula



1


8


Xerolenta obvia



9


7


V: Trocken- und Halbtrockenrasen

Pupilla triplicata





2


O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica





48

1

Vitrea crystallina





2


O: Frischwiesen und Ufergebüsch

Trichia hispida

1






O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Vertigo pusilla



3

1

28


Punctum pygmaeum



1

1

2


O: Waldränder; Gebüsche; Lichtwälder; Hecken und Holzschläge

Cepaea vindobonensis

3


1




Helix pomatia



3


2


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Cochlodina laminata

2

1





Clausilia dubia

1


2


1


Balea biplicata

10

7

6


3


Discus rotundatus



1


2


Euconulus fulvus





5


Vitrina pellucida



5


23


Aegopinella nitens

5


5




Perpolita hammonis



1


43


Oxychilus draparnaudi

5






Petasina unidentata

5


6

1

23


Monachoides incarnatus

2













Clausiliidae indet. sp.

2




33


Gesamt

66

15

105

8

605

5

Ges. Boden und Aufs.



171





Aggstein Ort: An der Abzweigung zur Auffahrt auf die Ruine befindet sich ein aufgelassener Weinkeller in der Nähe von moosbewachsenen Felsen. Es sind sowohl Waldarten 4, als auch die Bewohner trockener und offener Lebenräume vertreten. Pupilla sterrii tritt als Assoziationcharakterart der xerothermen Felsböden auf.



Standortscode: AO4


Probe Nr.

65



95


Probenart

Aufsammlung

Bodenprobe

Bodenprobe


T

LT

L

LT

L

A: xerotherme Felsböden

Pupilla sterrii


50


74

1

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Cochlicopa lubricella




42

2

Truncatellina cylindrica


160


30


Granaria frumentum


139


44

1

Vallonia costata


353


182

2

Cecilioides acicula


28


10

1

Xerolenta obvia




3


V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes UV: tiefere Lagen der Bergwälder

Helicodonta obvoluta


3




O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica


59


36


O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Vertigo pusilla


77


27

1

Punctum pygmaeum


5

1

5


O: Waldränder; Gebüsche; Lichtwälder; Hecken und Holzschläge

Cepaea vindobonensis


1




K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Columella edentula


3




Cochlodina laminata


14


1


Clausilia dubia




7


Balea biplicata


31


4


Discus rotundatus


18

1

1


Euconulus fulvus


4


7


Vitrina pellucida


55


20


Aegopinella nitens


21


1


Perpolita hammonis




1


Petasina unidentata


41


10


Urticicola umbrosus

1











Oxychilus sp.


1




Clausiliidae indet. sp.


89


34

2

Gesamt

1

1155

2

539

10

Gesamt Boden und Aufs.


1156




Potamopyrgus antipodarum




1



Dieser Standort liegt auf dem Hang der sich über dem aufgelassenen Weinkeller erhebt, ein Stück weiter oben. In diesen Probe wurde Pupilla sterrii lebend gefunden, nebst zahlreicher Leerschalen sowie 2 Gastropodeneier in Bodenprobe. 1 Potamopyrgus antipodarum T ad. wurde wahrscheinlich von dem nahegelegenen Bach verschleppt.



Standortscode: AO5


Probe Nr.

66


Probenart

Aufsammlung


LT

L

A: colline und submontane Schluchtwälder

Aegopis verticillus

1


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Semilimax semilimax

2

1

Aegopinella nitens

1

1

Balea biplicata

9

5

Petasina unidentata

6

1

Monachoides incarnatus

1

1

Gesamt

20

9

Abbildung 6

Dieser Standort liegt am Wanderweg 05 (Langeggerbach) Seehöhe 500 m, es handelt sich um ein Waldbiotop () in größerer Höhe auf dem Weg von der Ruine Aggstein nach Langegg. In diesem Wald gab es mehrere absolut molluskenfreie Proben, nur in dieser Probe wurden neben Leerschalen auch lebende Gastropoden gefunden, es handelt sich um einen Bachübergang des Weges. An dieser feuchteren Stelle konnte ein Überblick über die Waldgesellschaft dieses Bereiches gewonnen werden.



Standortscode: AO6


Probe Nr.

67


Probenart

Bodenprobe


LT

L

A: xerotherme Felsböden

Pupilla sterrii

2


V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Pupilla muscorum

28

4

Truncatellina cylindrica

34

1

Granaria frumentum

1


Vallonia costata

117


Cecilioides acicula

1


V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes UV: tiefere Lagen der Bergwälder

Helicodonta obvoluta

1


Vertigo alpestris

7


O: feuchte und nasse Grasfluren

Vallonia pulchella

9

1

O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Vertigo pusilla

2


Punctum pygmaeum

18


O: Waldränder, Gebüsche, Lichtwälder, Hecken und Holzschläge

Cepaea hortensis

2


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Clausilia dubia

5


Balea biplicata

55

27

Discus rotundatus

15





Pupilla sp.

5


Cochlicopa sp.

1


Oxychilus sp.

1


Clausiliidae indet. sp.

455


Gesamt

761

33


Der Leingraben (Seehöhe: 460 m) ist ein Buchenwald-Standort. Es handelt sich dabei um einen kleineren Waldweg auf die Ruine Aggstein, abseits des Aggsteingrabens. An dieser Stelle sind jedoch die xerothermen Arten stärker vertreten.



Standortscode: AO7


Probe Nr.

96


Probenart

Bodenprobe


LT

L

A: xerotherme Felsböden

Pupilla sterrii

66


V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Truncatellina cylindrica

58

3

Pupilla triplicata

5


Granaria frumentum

72


Vallonia costata

151

6

Cecilioides acicula

10


Xerolenta obvia

5


V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes UV: tiefere Lagen der Bergwälder

Helicodonta obvoluta

1


O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica

30

1

O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Vertigo pusilla

11


Punctum pygmaeum

10

5

O: Waldränder; Gebüsche; Lichtwälder; Hecken und Holzschläge

Helix pomatia

1


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Cochlodina laminata

5


Clausilia dubia

4

1

Balea biplicata

3


Euconulus fulvus

6

1

Vitrina pellucida

11


Perpolita hammonis

11

1

Petasina unidentata

17





Clausiliidae indet. sp.

6


Gesamt

483

18

Galba truncatula

2



Mähwiese in der Nähe der Ortschaft Aggstein, die Probe wurde aber an einem bewaldeten Hang an der Wiese entnommen.

Probe 94, 08.04.1990, in der Bodenprobe findet sich 1 Schneckengelege.



Standortscode: AO8


Probe Nr.

102

Probenart

Aufsammlung

Kommentar

L

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Granaria frumentum

4

Pupilla muscorum

1

O: Waldränder; Gebüsche; Lichtwälder; Hecken und Holzschläge

Euomphalia strigella

1

K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Aegopinella nitens

3

Oxychilus draparnaudi

1

Gesamt

10



Standortscode: AO9


Protokoll:

26


Probenart

Aufsammlung


LT

L

A: xerotherme Felsböden

Pupilla sterrii

2


V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes UV: tiefere Lagen der Bergwälder

Helicodonta obvoluta

2


V: Feucht und Frischwälder des Berglandes

Isognomostoma isognomostoma

3


V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Cochlicopa lubricella

2

1

Granaria frumentum

58

5

Vallonia costata

1


Xerolenta obvia

12


O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica

4


O: Waldränder; Gebüsche; Lichtwälder; Hecken und Holzschläge

Euomphalia strigella

1


Cepaea vindobonensis

2

Helix pomatia

3


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Cochlodina laminata

3


Balea biplicata

10


Discus rotundatus

1


Vitrina pellucida

3


Aegopinella nitens

18


Oxychilus cellarius

13


Petasina unidentata

30


Gesamt

168

6


A8 und A9 liegen ebenfalls auf dem Hang über dem aufgelassenen Weinkeller an der Straßenabzweigung zur Ruine Aggstein.

Außerhalb der Probequadranten fand sich ein Lebendexemplar von Helix pomatia.



Standortscode: ARU


Probe Nr.

40


44

45


46

47


48

87


Probenart

Bodenprobe

Boden

Bodenprobe

Aufs.

Bodenprobe

Boden

Bodenprobe


LT

L

T

LT

L

T

LT

L

T

LT

L

A: colline und submontane Schluchtwälder

Aegopis verticillus







3





V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Cochlicopa lubricella

5



1



2





Truncatellina cylindrica

18

3




1

7

1


60

1

Granaria frumentum

5








35


Vallonia costata

22

1

1

4



51



206

4

Cecilioides acicula







3




Xerolenta obvia

1











V: Feucht- und Frischwälder des Berglandes UV: tiefere Lagen der Bergwälder

Helicodonta obvoluta







1





O: feuchte und nasse Grasfluren

Vitrea crystallina

1








1



Vallonia pulchella







13





O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Vertigo pusilla

1






16

4


19


Punctum pygmaeum

23

3





90

2




Pagodulina pagodula







4


2



Aegopinella pura







7





O: Waldränder, Gebüsche, Lichtwälder, Hecken und Holzschläge

Euomphalia strigella










1


Cepaea hortensis







14





Helix pomatia

1









1


K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Columella columella







2





Columella edentula







53





Cochlodina laminata







2



1


Clausilia dubia




1


3





Balea biplicata




7

5





20


Euconulus fulvus







1



14

Discus rotundatus



2

15


2

69


5



Vitrina pellucida







1



34


Semilimax semilimax







2





Aegopinella nitens

1






5


1



Oxychilus draparnaudi




1








Petasina unidentata

2





1

10


4

23


Monachoides incarnatus







2


1















Vallonia sp.




1








Oxychilus sp.







1





Zonitiidae indet. sp.

1











Clausiliidae indet. sp.







48


3



Gesamt

83

7

3

30

5

4

420

7

17

414

5

Abbildung 7


Diese Standorte liegen in der unmittelbaren Umgebung der Ruine Aggstein (), einige davon waren molluskenfrei. Deutlich ausgeprägt die Elemente der Wald-Gesellschaften, aber auch die Trockenstandorte der felsigen Umgebung der Ruine.

In folgenden Proben wurden keine Mollusken gefunden: 27, 28 (23.10.1988), 68 (24.05.1989).

Probe 87: Gelege: 7 hartschalige Eier. 23.10.1988: Weiter unterhalb der Abzweigung des Weitwanderweges 6 wurden an einer Steinmauer Clausiliidae und Helicodonta obvoluta beobachtet



Standortscode: SH


Probe Nr.

7


Probenart

Aufsammlung

Bodenprobe


T

T

K: colline und submontane feuchte, laubholzreiche Wälder

Discus rotundatus

10

9

Clausilia dubia

1

1

O: feuchte und nasse Grasfluren

Cochlicopa lubrica

1


O: Feucht- und Frischwälder der Gebirge und Niederungen

Vertigo pusilla


2

Punctum pygmaeum


2

V: xerotherme Halbtrocken- und Trockenrasen auf Locker- und Felsböden

Vallonia costata


4




Oxychilus sp.


2

Zonitiidae indet. sp.

1


Clausiliidae indet. sp.

1

1

Gesamt

14

21


Der Standort liegt nahe der vor der Ruine gelegenen Schutzhütte. Ein Aufsammlungsgang im Bereich der Umgebung der Ruine verlief ergebnislos. Es wurden keine lebenden Mollusken in den Proben gefunden.


1Daher auch das Vorkommen von Cepaea hortensis

2Teilweise noch sehr frische Leerschalen

3Teilweise mit Weichteilresten

4Probe 63: 23.05.1989: Aegopis verticillus wurde in Laubschichte beobachtet.